
E-Bike Kauf: Das gilt es zu beachten | 8 hilfreiche Tipps was du vor dem Kauf eines E-Bikes beachten solltest | E-Bike Kaufberatung
Inhaltsverzeichnis
1.E-Bike, Pedelec oder S-Pedelec
E-Bikes haben in den letzten Jahren einen immensen Boom erlebt. Fahrradhändler verkaufen zum Großteil E-Bikes an ihre Kunden. Der Verkauf anderer Fahrradtypen wie Mountainbikes, Rennräder und Trekkingräder ist hingegen zurückgegangen.
Doch vor dem Kauf eines E-Bikes stellt sich die Frage: Auf was muss ich beim Kauf achten? und welches E-Bike passt zu mir? Diese beiden Fragen beantworten wir dir mit den folgenden 8 hilfreichen Tipps. Hier erfährst du alles, was du vor dem Kauf deines E-Bikes wissen musst.
1.E-Bike, Pedelec oder S-Pedelec
Umgangssprachlich sagen wir zwar E-Bike, im Normalfall meinen wir damit aber Pedelec. Doch was ist nun der Unterschied zwischen einem E-Bike, Pedelec und einem S-Pedelec?
Pedelec
Ein Pedelec ist das, was wir umgangssprachlich unter E-Bike meinen. Das Pedelec hat einen Motor, welcher bis zu 25 km/h unterstützt. Der Motor wirkt dann, wenn du in die Pedale trittst. Pedelecs sind nicht zulassungspflichtig und benötigen daher keine Nummerntafel. Sie dürfen auf Fahrradwegen gefahren werden.
S-Pedelec
Für ein S-Pedelec benötigst du einen Führerschein und sie dürfen erst ab 16 Jahren gefahren werden. Zudem besteht Helmpflicht und Fahrradwege sind natürlich tabu. Bei S-Pedelecs handelt es sich um Fahrräder mit elektrischen Antriebsassistenten. Die Motoren schalten nicht wie bei Pedelecs bei 25 km/h aus, sondern erst bei 45 km/h. Deshalb besteht auch eine Zulassungspflicht bei diesem Fahrradtyp.
E-Bike
Umgangssprachlich sagt man zwar E-Bike. Ein E-Bike im ursprünglichen Sinn ist jedoch kein Fahrrad, sondern ein Mofa. Rein rechtlich ist ein E-Bike ein motorisiertes Fahrrad, welches auch ohne Pedalunterstützung fährt. Es ist Zulassungspflichtig und man benötigt dafür ein Nummernschild. In diesem Blogbeitrag schreiben wir immer über das „E-Bike“ und meinen damit das „Pedelec“. Damit der Beitrag einfacher verständlich ist.
2. E-Bike Typen
Nun da der Begriff E-Bike vs. Pedelec geklärt ist, kommen wir zum nächsten Punkt. Welcher Fahrradtyp ist der richtige für dich? Hier stellen wir die häufigsten 4 E-Bike Typen vor. Anhand deines Fahrverhaltens kannst du einfach bestimmen, welcher Typ am besten zu dir passt.
City E-Bike
Beim City E-Bike wird auf Komfort gesetzt. Es hat einen tiefen Einstieg und eine angenehme Sitzposition. Hauptsächlich ist es für kürzere Strecken gedacht. Perfekt um Wege und Strecken in der Stadt zurückzulegen. Oder auch für die Fahrt in den Supermarkt ist es optimal.
Trekking E-Bike
Das Trekking E-Bike ist das meistgekaufte E-Bike auf dem Markt. Der Allrounder unter den E-Bikes. Es ist besonders vielseitig einsetzbar und deshalb sehr beliebt. Perfekt geeignet für kurze Strecken und für längere Fahrten oder Fahrradtouren. Die Sitzposition ist bequem und nicht zu sportlich.
E-Rennrad
Wie der Name schon sagt ist das E-Rennrad zum schnellen, sportlichen Fahren geeignet. Die Sitzposition ist sportlich. Bedeutet der Fahrer ist weiter nach vorne gestreckt. Das hat den Vorteil, für weniger Luftwiderstand und somit schnelleres Fahren. Je weiter der Fahrer nach vorne gebeugt ist, desto windschlüpfriger ist er. Der Motor ist eine gute Unterstützung für anspruchsvollere Strecken. Besonders um den Puls im optimalen Bereich zu halten. So kann sich der Sportler seine Kräfte besser einteilen.
E-Mountainbike
Das E-Mountainbike ist perfekt für alle, die gerne sehr hügelige Fahrradtouren unternehmen, auf Berge hinauffahren und gerne im gröberen Gelände unterwegs sind. Asphalt ist hier eher ein Tabu-Thema. Es ist sehr stabiler gebaut und hat einen starken Motor und eine gute Federung. Wie bei normalen MTBs gibt es Fully (vorne und hinten gefedert) und Hardtail Bikes (vorne gefedert). Damit auf den Touren alles funktioniert. Auch in der Stadt kannst du das E-Mountainbike noch gut nutzen.
Hier gibt es einen ausführlichen Beitrag. Einen detaillierten Beitrag zu allen Fahrradtypen, mit und ohne Motor.
3.Der Akku
Unterschiedliche Akkus müssen unterschiedlich gewartet werden. Frag vor dem Kauf des E-Bikes unbedingt beim Händler nach, wie der Akku gepflegt werden muss. Es gibt Akkus, die musst du vor der Fahrt aufladen, wenn sie eine Woche nicht gebraucht worden sind. Dann gibt es wiederum Akkus, die du über den Winter im Keller lassen kannst, ohne Probleme. Als Faustregel gilt: Je hochwertiger der Akku, desto mehr Leistung hat er und desto pflegeleichter ist er.
Ein Akku kann an unterschiedlichen Stellen am oder im E-Bike verbaut sein. Er befindet sich entweder im Gepäckträger integriert, am Rahmen montiert oder in den Rahmen integriert. Alle Varianten haben Vor- und Nachteile. Wenn der Akku im Rahmen integriert ist, ist er besser geschützt. Kann jedoch zum Aufladen nicht einfach abgenommen werden. Im Rahmen ist er jedoch vor Diebstahl geschützt. Wo du den Akku gerne hast, ist eine persönliche Präferenz. Überleg dir das vor dem Kauf eines E-Bikes.
Ganz wichtig beim Kauf des E-Bikes ist: Die Reichweite vom Akku. Diese hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Deshalb kann der Hersteller nur ungefähre Angaben machen. Rechne folgende Faktoren zur Herstellerangabe dazu: Alter des Akkus, Akku Kapazität, Gewicht des Fahrrads, Qualität des Akkus, Qualität des Motors, Gegenwind, häufigste genutzte Unterstützungsstufe und etwaige Steigungen.
4.Die Motorposition
Neben dem Akku ist der Motor das Herzstück eines E-Bikes. Es gibt 3 Positionen, wo der Motor an einem E-Bike verbaut sein kann. Er kann vorne an der Gabel, in der Mitte am Tretlager oder hinten an der Nabe sein.
Marktführer und bekanntester Hersteller von Mittelmotoren ist die Marke Bosch. Bei den Mittelmotoren wird der Motor am Tretlager montiert. Deshalb wird er auch Tretlagermotor genannt. Mittelmotoren sind leise und zuverlässig. Deshalb auch unsere erste Wahl. Mit einem Bosch-Motor kannst du nichts falsch machen.
Hingegen solltest du dir den Kauf eines E-Bikes mit Frontmotor zweimal überlegen. Die gelten als störanfällig und verlagern den Schwerpunkt ungünstig.
Heckmotoren haben auch ihre Vor- und Nachteile. Ein Vorteil ist die direkte Kraftübertragung auf das Hinterrad. Wenn man jedoch alle Vor- und Nachteile abwiegt, sind Mittelmotoren derzeit am empfehlenswertesten.
Benötigst du noch tolles Fahrradzubehör für dein E Bike? Super, dann sieht dich gerne im HiLo sports Online Shop um :)
5.Gangschaltung
Es gibt 2 unterschiedliche Arten von Schaltungen. Welche Vor- und Nachteile diese haben erfährst du nun. Nabenschaltung vs. Kettenschaltung:
Nabenschaltung
Nabenschaltungen sind weniger wartungsintensiv und weniger verschleißanfälliger. Zudem sind sie günstiger als Kettenschaltungen. Nabenschaltungen reichen für den Stadtbereich mehr als aus. Gerade wenn man flache Strecken fährt genügt eine Nabenschaltung. Wenn bei der Nabenschaltung ein Problem auftaucht muss man das jedoch meist beim Profi reparieren lassen.
Kettenschaltung
Kettenschaltungen sind wartungs- und reinigungsintensiver als Nabenschaltungen. Sie sollten regelmäßig gewartet werden. Zudem sind sie etwas teurer als Nabenschaltungen. Wer jedoch bergauf fährt, Mountainbike fährt oder sogar Downhill sollte auf jeden Fall zu einer Kettenschaltung greifen. Sie sind zwar Wartungs-aufwendiger, können dafür meist selbst gewartet werden.
6.Bremsen
Es gibt 2 Arten von Bremsen: Felgenbremsen und Scheibenbremsen. State of the art sind jedoch die Scheibenbremsen. Denn sie bieten mehr Sicherheit. Und gerade beim E-Bike, wo höhere Geschwindigkeiten erreicht werden ist das sehr wichtig.
Noch ein Vorteil von Scheibenbremsen ist, dass sie bei Nässe kräftiger zupacken. Selbst bei günstigeren E-Bikes sind mittlerweile meist Scheibenbremsen eingebaut. Frag bei deinem Händler zur Absicherung immer nach einem Fahrrad mit Scheibenbremse.
Sehr wichtig bei der Bremse, egal welche Art von Bremse: Dass sie regelmäßig gewartet wird. Bremsscheiben und Beläge sollten regelmäßig von Schmutz gesäubert werden. Wichtig: Alles was die Bremswirkung reduzieren kann soll nicht verwendet werden. Dazu gehören jegliche Schmiermittel und Fette. Besser ein spezielles Pflegeprodukt vom Fachhändler nutzen.
7.E-Bike Gewicht
Für einige E-Bike Kaufinteressenten spielt das Gewicht keine Rolle. Da ja sowieso während der Fahrt der Motor beim Treten unterstützt. Muss man das Bike jedoch öfters mal hochheben. Z.b. um es über Stufen zu tragen, in den Keller usw. Dann sollte man sich die Frage nach dem Gewicht stellen. Denn ein E-Bike ist ca. 6-10kg schwerer als ein normales Fahrrad. Und das merkt man beim Hochheben und Tragen.
Zudem sollte man das maximal zulässige Gesamtgewicht beachten. Die meisten E-Bikes haben ein zulässiges Gesamtgewicht von 120-130kg. Dabei wird das Fahrrad + Fahrer + Das Gewicht von Taschen etc. gemeint. Das Gewicht von Anbauteilen, Schlössern usw. muss auch dazugerechnet werden. Frag beim Fahrradhändler zur Absicherung immer nach dem zulässigen Gesamtgewicht. Der Händler gibt dir dann die Auskunft, wie das bei deinem Wunsch Fahrrad aussieht.
8.Preise
Eine der häufigsten gestellten Fragen: Wie viel muss ich für ein E-Bike ausgeben? Die Antwort darauf ist jetzt sehr Standard aber die einzig Richtige: So viel wie dir dein E-Bike Wert ist. Es gibt bereits sehr günstige E-Bikes unter 1.500 Euro. Wenn du nur kurze Strecken, im Flachen zurücklegst. Und eher sporadisch und seltener fährst. Genügt so ein E-Bike.
Wenn du jedoch regelmäßig fährst und weitere Strecken zurücklegst. Und auch gerne Mal im Hügeligen fährst, dann solltest du mindestens 2.000 Euro in die Hand nehmen. Pi Mal Daumen kann man sagen, dass es ab 3.000 Euro schon sehr gute E-Bikes gibt. Mit denen du lange eine Freude haben wirst. 2.000 Euro solltest du für ein halbwegs gutes Bike jedoch schon in die Hand nehmen. Nach oben gibt es quasi keine Grenzen.
Da E-Bikes ja nun nicht gerade günstig sind und du dein E-Bike perfekt schützen möchtest, haben wir die passenden Schutzhüllen dazu: hier klicken
Hat dir der Blogeintrag gefallen? Bewerte uns oder schreibe einen Kommentar :)
Schau doch auch mal in unserem Fahrradzubehör Shop vorbei: ZUM SHOP
Du willst Fahrrad-News + aktuelle Aktionen von uns erhalten? → Newsletter Abonnieren
Du bist mehr auf Facebook unterwegs? → HiLo sports auf Facebook
Folge uns auf Instagram! → HiLo sports auf Instagram
Du schaust lieber Videos? → HiLo sports YouTube Kanal
FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Thema E Bike kaufen, was beachten?
Wie viel kostet ein gutes E-Bike?
Es gibt E-Bikes bereits ab 1.000€. Die Marke Sushi Bikes hat sich darauf spezialisiert günstige E-Bikes zu entwerfen, die für jeden der das will leistbar sind. Sieh dich gern in ihrem Shop um. Für kurze Strecken und wenn du viel im Flachen und in der Stadt fährst ist so ein E-Bike ausreichend. Wenn du jedoch viel mit deinem E-Bike fahren möchtest und auch hügelige und bergige Strecken: Dann greif besser zu einem E-Bike ab 2.000 Euro. Ab 3.000 Euro gibt es dann schon wirklich gute E-Bikes die für Hobbyradler mehr als ausreichen.
Welches E-Bike passt zu mir?
Welcher Fahrradtyp zu dir passt hängt von deinen Fahrtgewohnheiten ab. Die wichtigsten Fahrrad Typen unter den E-Bikes sind: City E-Bike, Trekking E-Bike, E Rennrad und E Crossbike.
Welches E-Bike ist gut für Übergewichtige?
Wenn du etwas kräftiger bist, stellt sich die Frage welches E-Bike am Besten für dich ist. Ein wirklich guter Beitrag zu diesem Thema gibt es hier. Stell dir beim Kauf des E-Bikes immer die Frage nach dem Gesamtgewicht. Wenn du etwas schwerer bist solltest du diese Frage auch immer vorab mit dem Fahrradhändler klären. Zum Gesamtgewicht gehören: Fahrrad, Fahrer und Zubehör am Fahrrad (Taschen, Rucksäcke, Schlösser etc.)
Was ist der Unterschied zwischen E-Bike und Pedelec?
Umgangssprachlich sagen wir meist „E-Bike“ meinen damit jedoch das „Pedelec“. Das Pedelec hat einen Motor, welcher bis zu 25 km/h unterstützt. Der Motor wirkt dann, wenn du in die Pedale trittst. Ein E-Bike im ursprünglichen Sinn ist jedoch kein Fahrrad, sondern ein Mofa. Rein rechtlich ist ein E-Bike ein motorisiertes Fahrrad, welches auch ohne Pedalunterstützung fährt.